Die meisten Menschen sind mit ihrem Kopfkissen nicht zufrieden. Und tatsächlich kann ein ungeeignetes Kissen gesundheitliche Beschwerden hervorrufen. Die bekanntesten Symptome sind:
- Kopfschmerzen – durch Unbequemlichkeit, vor allem bei zu harten Kopfkissen – und daraus resultierende Schlaflosigkeit und Verspannungen
- Schwindel oder Sehstörungen – insbesondere durch Nackenverspannungen
- Nackenschmerzen oder Rückenschmerzen durch eine falsche Kissenhöhe. Kann aber auch durch eine zu dicke „Nackenstütze“ im Kissen entstehen
- Karpaltunnelsyndrom – Insbesondere durch ein zu niedriges Kissen können beim seitlichen Abknicken des Kopfes im Nackenbereich Nerven eingeklemmt werden, und dies macht sich mitunter bis zu den Fingern bemerkbar. „Eingeschlafene Finger (insbesonder Daumen, Zeige- und Mittelfinger) sind die die Folge
- Schlaflosigkeit – häufiges Aufwachen oder Einschlafschwierigkeiten durch generelle Unbequemlichkeit des Kopfkissens
- verstopfte Nase – vor allem durch Allergene in nicht waschbaren Kissenfüllungen wie Hausstaub u.a.
- vermehrtes Schnarchen – Besonders in der Rückenlage neigen viele zum Schnarchen, falls das Kopfkissen die falsche Höhe hat. Meistens ist es in der Rückenlage zu hoch – und in der Seitenlage zu tief.
- Druckschmerzen am Ohr – Das beim Seitenschlafen jeweils unten liegende Ohr kann zu stark gequetscht werden und gerade ältere Menschen bekommen davon auf Dauer Schmerzen.
Woran merke ich, dass mein Kopfkissen nicht richtig für mich ist?
Wenn eine oder mehrere der aufgelisteten Phänomene auftreten, dann lohnt es sich, zunächst einmal sein Kopfkissen genau in Augenschein zu nehmen: Verläuft die Wirbelsäule auf einer Höhe bis zum Kopf, während man auf der Seite liegt oder knickt der Kopf durch ein zu niedriges oder zu hohes Kissen ab? Ist das Kissen im Hals- und Nackenbereich zu dick („Nackenrolle“) und drückt auf Nerven und Durchblutung? Schläfst Du lieber auf der Seite oder auf dem Rücken oder beides? Das Kissen sollte in allen Positionen eine passende Höhe bieten.
Es lohnt sich auf jeden Fall, neue Kopfkissen auszuprobieren! Oft genügen bereits geringe Veränderungen des Härtegrades oder der Höhe, um schlagartig wieder beschwerdefrei zu werden. Warum nicht zur Abwechselung mal ein hochwertiges Kissen mit Mikroperlenfüllung versuchen?!
Gerade bei Schwindel und Kopfschmerzen haben sich kombinierte Füllungen mit Mikroperlen sehr bewährt, da ihre guten Lagerungseigenschaften für eine stabilere Position des Kopfes während der Nacht sorgen. Generell helfen sie deshalb auch gegen Verspannungen. Die leicht fließenden Mikroperlen formen die Gesichtszüge wie ein perfektes „Sandbett“ ab und entlasten so gleichzeitg Haut, Knochen und insbesondere auch das jeweils unten liegende Ohr. Und selbst beim Rückenschlafen stützen Mikroperlen den Kopf gegen Abknicken zu beiden Seiten perfekt ab. Außerdem sind sie nicht allergen, denn Mikroperlen sind bis 40 Grad waschbar. Mikroperlen sind elastisch und stauben nicht. Sie entwickeln keinerlei Abrieb, werden durch den Druck jedoch auf lange Sicht leicht komprimiert. Deshalb sind gute Mikroperlenkissen mit einem Reissverschluss ausgestattet, damit man bei Bedarf die Füllhöhe selbst neu anpassen kann.
Hier herrscht großer Erklärungsbedarf: Mikroperlen sind nicht gleich Mikroperlen!
Die Qualität von Mikroperlenkissen ist sehr unterschiedlich. Man wäre nur enttäuscht, wenn man sich irgendein Kissen kaufen würde, welches mit beliebigen Styroporkügelchen gefüllt ist!
Ein gutes Kopfkissen sollte nur extrem kleine Mikroperlen enthalten, die emissionsfrei und nahezu geräusschlos sind. Ausserdem sollte diese besondere Füllung bei Kopfkissen immer mit einem anderen Material kombiniert sein, da sonst die Mikroperlen schnell als zu „hart“ empfunden würden. Auch die Qualität der Kissenhülle spielt eine große Rolle: Sie muss zwingend elastisch sein. Sie sollte sehr gut genäht sein, damit die Mikroperlen nicht austreten können. Und sie sollte einen doppelten Sicherheitsreissverschluss haben, damit es nicht zum ungewollten Austreten der Mikroperlen kommt. Dies wäre ähnlich lästig wie wenn man ein herkömmliches Federkissen zerreißt und die Federn überall im Zimmer vertreut…
Ab 2017 kamen die ersten Kopfkissen mit Mikroperlen-Füllung auf den Markt. Vor allem die gleichmäßige Entlastung des Gesichts und der Ohren (beim Seitenschlafen), sowie die gute seitliche Abstützung des Kopfes beim Rückschlafen gehören zu den augenfälligen Vorteilen des neuen Füllmaterials. Um zusätzlich das gewohnte „federnde Kopfkissengefühl“ zu erhalten, wurden die Mikroperlen in Kopfkissen mit einer dicken Lage aus Viscoschaum unterlegt. (Foto Kopfkissen Banderella) Diese Schaumstofflage weist außerdem ein Relief auf, um die schnelle und gleichmäßige Verteilung der Mikroperlen zu unterstützen.
Ein anderes Konzept sieht vor, zuoberst auf die Mikroperlen eine gepolsterte Auflage für den Kopf zu legen, so dass er gewissermaßen „schwimmend“ auf den Mikroperlen gelagert wird. Welche der beiden Methoden individuell als bequemer empfunden wird, muss jeder für sich selbst herausfinden. Letzere Variante wird subjektiv als etwas „weicher“ erlebt. Das erstegenannte Konzept ermöglicht es jedoch, die Abformung des Gesichts im Kissen genauer zu regulieren. Deshalb spielen diese Kopfkissen auch bei der Vorbeugung gegen „Schlaffalten“ eine wichtige Rolle. Während den langen Stunden in der Nacht, wird das Gesicht beim Seitenschlafen etwas „gequetscht“ und mit der Zeit vertiefen sich dadurch senkrechte Falten an Stirn, Augen und Mund.
Mein Mikroperlenkissen ist nicht (mehr) hoch genug für mich…
Das gute an Kissen mit Mikroperlenfüllung ist, dass man die Füllhöhe selbst regulieren kann, wenn es notwendig ist. Normalerweise ist die Füllmenge optimal eingestellt, aber mit der Zeit können selbst die hochwertigen Mikroperlen geringfügig schrumpfen.
In dem Falle lohnt sich z.B. der Kauf eines Nachfüllpacks. Das Befüllen der Kissen ist einfacher als gedacht und wird in dem folgenden Video erklärt.